11/05/2008

obama, osama - irak, iran

hach gott... man kommt ja gar nicht drum herum irgendwas zum neuen jesus zu schreiben. 
und yeah, ich finds ja geil. vielleicht wird amerika jetzt wieder demokratisch. oder sonst irgendwie wieder das was es mal war. vor bush war ja auch nicht alles wunderbar. 

und irgendwie kann ich nochimmer nicht glauben, dass wir bald regelmässig einen echten präsidenten sprechen hören und sehen werden. darauf freue ich mich. 
wie morgan freeman in deep inpact. nur jünger, halt. 

aber vorsicht... man muss da ganz vorsichtig sein. 
denn obama ist ein amerikanischer präsident. übrigens find ichs lustig, dass präsidenten der "US of A" offenbar sogut wie immer einen zweitnamen haben. george w. bush, barack h. obama, franklin d. roosevelt, john f. kennedy... schon auffällig. 
naja egal, jedenfalls ja, ein AMERIKANISCHER präsident und hoffentlich dementsprechend erstmal ein mann für das gebeutelte amerikanische volk. das hat ja genügend identitätsprobleme. joe sixpack wird sich dran gewöhnen müssen, dass ein schwarzer künftig entscheidet, ob und wenn ja in welchen krieg sein sohn bald zieht aber wie auch immer...
als obama in berlin war, dachte man ja fast, dass er unser präsident wird. 
wird er aber nicht. 

nur weils uns hier grad auf die nerven geht dass, frei nach volker pispers, merkel "besser als erwartet" regiert und wir lechzen nach emotion in der politik, so hatte ich jedenfalls das gefühl, wird obama "uns" erstmal gar nichts nützen. 
aber "unsere" hoffnung ist, glaub ich, eh mehr, dass er uns unser traum-amerika wiedergibt. das gute, schöne, große, edle, freie land. damit man sich wieder in photobücher flüchten und träumen kann, wenns hier mal nicht so läuft. 
legitim und gut aber gefährlich. 
denn vielleicht vergisst der ein oder andere dann beim ganzen nach-amerika-rüberschielen-und-neidisch-sein, dass unsere politiklandschaft beschissen aussieht und ändert nichts. 
steinmeier-eule hin oder her, der letzte charismatische politiker mit stil und staatsmännischem auftreten war schröder. period. davor war der dicke und dann helmut schmidt. 
sonst war da nichts. und vor allem ist da nichts. 

aber egal. erstmal freuen, dass endlich mal ein schwarzer präsident ist und vergessen, dass es genau so rassistisch ist, sich darüber zu freuen, wie sich darüber zu ärgern. 

aber das nur am rande. 

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